Gerald Hochkamer, Geschäftsführer der Sozialwerk St. Georg Bauen & Wohnen gGmbH, befüllt die Kartusche für die Grundsteinlegung unter anderem mit einer historischen Postkarte aus Ottmarsbocholt.

Grundsteinlegung Haus Davert II

Selbstständigkeit bewahren und Hilfe abgestuft nutzen

Senden - Mit dem Haus Davert II antwortet das Sozialwerk St. Georg auf Herausforderungen, die sich aus dem demografischen Wandel ergeben. Motto: So viel Selbstständigkeit bewahren wie möglich und so viele Hilfe anbieten wie nötig.

Es war wie eine Reise in die Zukunft, auf die die rund 50 Besucherinnen und Besucher der feierlichen Grundsteinlegung des Hauses Davert II am Freitag mitgenommen wurden. Das lag auch an Thomas Kaczmarek , Geschäftsführer der Sozialwerk St. Georg Niederrhein gGmbH, der anschaulich über das auf dem Baugelände am Davertweg in Ottmarsbocholt geplanten innovativen Wohnprojektes berichtete, wie es in der Pressemitteilung des Sozialwerkes St. Georg heißt.

Vor dem geistigen Auge der Gäste – darunter Bürgermeister Sebastian Täger, Vertreter der (Pfarr-)Gemeinde, der Vereine und Menschen aus der Nachbarschaft – entstand auf diese Weise das Bild eines lebendigen Wohnkomplexes, der Menschen verschiedener Altersgruppen zusammenbringt und ihnen ein aktives und selbstbestimmtes Leben ermöglicht. „Ich wünsche mir, dass Menschen in Ottmarsbocholt, die sich um ihre Pflege sorgen, sich bald ganz selbstverständlich an das Sozialwerk wenden werden“, so Kaczmarek. „Sie sollen wissen, dass sie bei uns auf fachlich kompetente und nette Menschen treffen, die alles tun, um sie zu beraten und zu unterstützen.“

Gebäude im Herbst 2021 bezugsfertig
Wann dies sein wird, erläuterte Gerald Hochkamer, Geschäftsführer der Sozialwerk St. Georg Bauen & Wohnen GmbH: „Spätestens im Herbst 2021 werden die Gebäude bezugsfähig sein“, so Hochkamer. Er betonte: „Das Besondere für mich an diesem Projekt ist, dass hier neben der geplanten Sozialstation und den Pflege-Wohngemeinschaften zudem 14 sozial geförderte Wohnungen entstehen.“ Auf diese Weise werde es auch für Menschen, die zunächst noch eigenständig leben könnten, unkompliziert möglich, Hilfe in der eigenen Wohnung zu bekommen, so die Mitteilung weiter.

„In einer alternden Gesellschaft profitieren immer mehr Menschen von der Option, im Bedarfsfall eine schnelle und adäquate Unterstützung in greifbarer Nähe zu haben“, ergänzte Wolfgang Meyer, Vorstand im Sozialwerk St. Georg. „Uns ist es wichtig, dass jeder Mensch die Möglichkeit bekommt, so zu leben, wie er es sich vorstellt.“ Ziel sei es stets, die von der Sozialstation – für alle Einwohner angebotenen – Assistenzleistungen auf die Situation des Einzelnen abzustimmen.

„ Wir brauchen bezahlbaren Wohnraum für ältere Menschen. “
Bürgermeister Sebastian Täger

„Dieses Projekt ist für mich eine Antwort auf die Herausforderungen des demografischen Wandels“, pflichtete auch Bürgermeister Sebastian Täger bei. „Wir brauchen bezahlbaren Wohnraum für ältere Menschen.“ Das Projekt in Ottmarsbocholt sei ein Beispiel für eine entsprechende Quartierentwicklung.

Um echte Teilhabe zu ermöglichen, setzt auch das Sozialwerk St. Georg auf eine Anbindung an die Strukturen des umgebenden Sozialraums, samt Freizeitangeboten, Netzwerken und nachbarschaftlichen Aktionen, wie Thomas Kaczmarek erklärte. „Mit dem Haus Davert I gehören wir als Sozialwerk ja bereits seit Jahrzehnten fest zur Nachbarschaft in Ottmarsbocholt“, so der Geschäftsführer. „Und wir möchten Ihnen heute ausdrücklich für das Vertrauen danken, das Sie in uns setzen. Denn wir sind uns sicher, dass wir unsere Fachkompetenz und unsere Konzepte auch im Haus Davert II zum Wohl aller Bürgerinnen und Bürger in Ottmarsbocholt einsetzen können.“

Am Ende der Veranstaltung bekamen die Besucher die Gelegenheit, sich bei einem Imbiss zu stärken und Fragen zu stellen.

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